Session-Zusammenfassung systems.camp 2015

Christina Kruse Keynote Systems Engineering Barcamp

Session-Zusammenfassung von Christina Kruse: „Herausforderung Mitarbeiterauswahl und Teamzusammensetzung in agilen Zeiten“

Wer passt zu uns heute und in Zukunft und wie finden wir raus wer zu uns passt? Sind das klassische Anzeigenschreiben und der „alte“ Bewerbungsprozess noch zeitgemäß?

Das systems.camp Berlin 2015 war eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit überaus interessanten Teilnehmern und äußerst inspirierenden Diskussionen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Treffen.

Besonders glücklich macht mich, dass mein Vortrag – unter zehn technischen Themen der einzige mit reinem Personal-Schwerpunkt – zu einer lebhaften Diskussion führte und von den Teilnehmern auf den zweiten Platz der interessantesten Sessions gewählt wurde.

 

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Mein Name ist Christina Kruse und ich bin Diplom-Ingenieurin der Fachrichtung Maschinenbau. Nach 13 Jahren in der Industrie bin ich im Jahr 2003 in die Personalberatung gewechselt. Seither arbeite ich als Headhunterin, HR-Strategieberaterin, Coach und Mediatorin für die High-Tech Branche und das Gesundheitswesen. Dabei unterstütze ich Unternehmen in allen HR relevanten Themen und bei der Suche nach qualifiziertem Fach- und Führungspersonal – von der zielgerichteten Direktansprache potenzieller Kandidaten bis hin zur Übernahme des kompletten Recruitingprozesses inklusive der fachlichen und persönlichen Bewerbervorauswahl.

 

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Bei der Personalauswahl müssen wir uns entschieden. Diese Entscheidung sollte – eigentlich selbstverständlich – zielführend sein. Doch genau dies ist häufig nicht der Fall. Hier zwei Beispiele aus der Praxis:

  • Auf der einen Seite gibt es eine sehr klare Jobbeschreibung mit einer Anforderungsliste. Auf der anderen Seite kann der genaue Arbeitsprozess erst definiert werden, wenn der neue Mitarbeiter bereits eingestellt ist. Und mehr noch: Die Anforderungen können sich im Laufe des Auswahlprozesses sogar noch ändern. Warum nutzen wir diese natürliche Unsicherheit so selten als Chance, um mit den Bewerbern einen offenen Dialog zu führen?
  • Unser Ziel ist es, authentische Jobinteressenten einzustellen. Stattdessen aber finden wir Bewerber, die perfekt auf den Auswahlprozess trainiert sind. Erst später merken wir dann, dass diese gar nicht zu uns passen oder die gegenseitigen Erwartungen nicht übereinstimmen.

 

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Wer passt wirklich zu uns? Wer sind wir wirklich? Was heißt für uns Diversität?

Nur wer diese drei Fragen für sein Unternehmen/seine Abteilung beantworten kann, hat die Möglichkeit, daraus eine Strategie für die Mitarbeiterauswahl zu entwickeln.

In meinem Unternehmen steht Diversität für mehr als nur ein gemischtes Team, das niemanden diskriminiert. Diversität sollte es auch im Denken und Handeln geben. Bei Neueinstellungen beurteile ich deshalb neben der fachlichen Eignung eines Kandidaten und seinem Potenzial genau diese Eigenschaft.

 

Links:
Session
systems.camp

conpega – Ganzheitliche Organisationsentwicklung für Industrie, Technik und Gesundheitswirtschaft

15.7.2015 Berlinconpega

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